Camogli
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Im Golfo Paradiso liegt Camogli an der ligurischen Riveria di Levante, eingebettet wie in eine Muschel. Es gehört zum Nationalpark von Portofino, das mit einem schönen Wanderweg verbunden ist. Der Ortsteil San Fruttuoso, bekannt für das gleichnamige Kloster, ist per Schiff oder zu Fuß erreichbar.
Im Norden grenzt Camogli an Recco und Rapallo und im Osten an Santa Margherita Ligure und Portofino.
Traditionell ist Camogli ein Fischerort mit seinen verschieden bemalten Booten und den farbigen Häuser an der Küstenpromenade. Die unterschiedlichen Farben und die hellen Querlinien dienten früher den Fischern, um das eigenen Zuhause schon von weitem gut sehen zu können. Immer wieder wurden die Häuser ausgestockt und so mit einem zusätzlichen Zimmer erweitert, wenn Kinder geboren wurden. Im Jahr 1913 wurden die Häuser am Meer abgerissen, um so Platz für eine Strandpromenade und damit den Tourismus zu schaffen. Die Häuserfront schafft ein temperiertes Klima, indem kalte Winde abgehalten werden.
Der Hafen von Camogli ist zentraler Punkt, um den sich das historische Zentrum von Camogli konzentriert. Monströs erhebt das Castello Dragone (erstmals 1130 erwähnt) auf der antiken Insel und diente als Verteidigungsburg gegen Piraten.
Castel Dragone. Mittelalterliche Verteidigungsburg aus dem 12. Jh. neben der Basilika Santa Maria Assunta. Die Burg ist heute Sitz von Ausstellungen und Kulturveranstaltungen.
Basilika di Santa Maria Assunta am Hafen aus dem 12. Jh.
Oratorium San Prospero und Santa Caterina aus dem 14. Jh.
Wallfahrtskirche Santuario di Nostra Signora del Boschetto
Abtei San Fruttuoso in der gleichnamigen Bucht
Marinemuseum "Gio Bono Ferrari mit Ausstellungsstücken von der französischen Invasion bis zum ersten Weltkrieg. Schiffsmodelle und nautische Instrumente.
Das archäologische Museum befindet sich in einem Raum des Marinemuseums und enthält Ausstellungsstücke, die bis in die Eisenzeit zurückgehen.
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Das Fest Sagra del Pesce wurde 1952 ins Leben gerufen. Man wollte den Ruf der "Schotten Liguriens" ein für alle Mal hinter sich lassen und initiierte auf dem Hafenplatz ein Fest, bei dem in einer Pfanne von 3,80 m Durchmesser Fisch gebacken und kostenlos verteilt wurde. Noch heute findet die Sagra del Pesce am 2. Sonntag im Mai statt und zieht Besucher der ligurischen Küste magisch an.
Von Camogli aus führt eine schöne Wanderung über San Rocco zu dem herrlichen Benediktinerkloster San Fruttuoso, den Weiler von Mortola zur Felszunge Punta Chiappa, von der man eine herrliche Sicht über den Golfo Paradiso hat und bei guter Sicht sogar bis Genua schauen kann. Von hier aus kann man mit dem Boot zurück nach Camogli fahren oder die Wanderung auf dem schwierigeren Wegabschnitt an der Südküste der Portofino-Halbinsel nach Cala dell'oro und zur Abtei San Fruttuoso fortsetzen. Auch von San Fruttuoso fahren Linienboote zurück nach Camogli.
Wanderung Camogli - San Fruttuoso - Portofino
Die Wurzeln von Camogli gehen in prähistorische Zeit zurück. Bei Ausgrabungen wurden Keramiken aus dem 14. bis 13. Jh. v.Chr. gefunden. Im Gebiet am Rio Gentile wurden ebenfalls Ausgrabungen entdeckt, die aus römischer Zeit im 2. Jh. v.Chr. stammen.
Im 12. Jh. wurde die Verteidigungsburg Castello della Dragonara errichtet, das dem Schutz von Camogli gegen Piraten diente. 1366 wurde das Castello della Dragonara von Gian Galeazzo Visconti und Nicolò Fieschi überfallen und zerstört.
Ab dem 16. Jh. schloss sich Camogli der Genueser Seerepublik an, was die Neuerrichtung der Verteidigungsanlage und des Hafens mit der Mole zur Folge hatte.
1779 wurde Camogli wie die gesamte Genueser Seerepublik durch Napoleon Bonaparte eingenommen und an Frankreich angeschlossen. In dieser Zeit erlebte die Reederei und ganz Camogli dank der hohen Nachfrage an Handelssegelschiffen einen wirtschaftlichen Aufschwung.
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